BEO-PRÄFERENZ reduziert Zollgebühren
Beim grenzüberschreitenden Handel innerhalb ausgewählter Länderverbunde lassen sich die Zollgebühren mithilfe einer positiven Präferenzkalkulation deutlich reduzieren. Um den dennoch sehr aufwändigen und komplizierten Prozess zu optimieren, setzt die Duravit AG, führender Hersteller von Designbädern, auf BEO-PRÄFERENZ von BEO. Das Modul verwaltet nicht nur die Fülle an Informationen, sondern verfügt auch über viele weitere Funktionen für den gängigen Zollprozess.
Die Duravit AG mit Sitz in Hornberg / Schwarzwald ist einer der international führenden Hersteller von Designbädern und in weltweit über 130 Ländern mit mehr als 7.000 Mitarbeitenden aktiv. Das Portfolio des Komplettbadanbieters umfasst Sanitärkeramik, Badmöbel, Dusch- und Badewannen, Wellnesssysteme, Dusch-WCs, Armaturen und Accessoires sowie Installationssysteme in höchster Qualität. Das Leitbild „Upgrade your everyday“ steht dabei für den Anspruch, mit wegweisenden Designs und Produktexzellenz die Anforderungen ihrer Kunden zu erfüllen – von kleinen Privatbadezimmern bis zur Elbphilharmonie in Hamburg oder dem Burj Khalifa in Dubai.
BEO bleibt Zollansprechpartner der Wahl für Duravit
Ein nachgewiesener präferenzieller Warenursprung kann die Einfuhr-Zollgebühren für den Kunden im Drittland deutlich reduzieren. Dafür ist ein Nachweis durch eine Präferenzkalkulation erforderlich, in der die Eigenschaften der jeweiligen Ware berechnet werden. Duravit erledigte dies vor einiger Zeit noch mit einer selbst weiterentwickelten Lösung für das eigene ERP-System. Mit dem Wechsel auf SAP im Jahre 2023 suchte der Badezimmerexperte daher auch nach einem neuen Präferenztool. Bei der Suche wandte sich Duravit schließlich an die BEO GmbH. Der Softwarehersteller aus Endingen bei Freiburg konnte sich bereits durch die langjährige Zusammenarbeit beweisen und ist auch beim Zoll als fachkundiger Dienstleister bekannt.
Zusammenarbeit mit Halt: Duravit und BEO
Die Zusammenarbeit zwischen Duravit und BEO besteht schon seit 2009. Damals setzte das Unternehmen für die Arbeit mit ATLAS (Automatisiertes Tarif- und Lokales Zollabwicklungssystem) auf BEO-ATLAS-AUSFUHR. Das System ist vom Zoll zertifiziert und unterstützt alle ATLAS-IT-Verfahren. So erleichtert es die Abwicklung von Ausfuhranmeldungen und gibt dem Nutzer einen anschaulichen Überblick aller Ausfuhren. Eine kurze Zeit später fand auch die BEO-SANKTIONSPRÜFUNG einen festen Platz in der Softwareumgebung von Duravit. Diese Software gleicht die Geschäftskontakte des Anwenders rechtssicher mit gesetzlichen Sanktions- und Anti-Terror-Listen ab. Alle Vorgänge werden dabei nachweisbar und übersichtlich dokumentiert und gespeichert. Als Duravit 2023 auf ein neues ERP-System für die Präferenzkalkulation wechselte, war die Entscheidung für BEO als Softwareanbieter vor dem Hintergrund der erfolgreichen Zusammenarbeit naheliegend.
BEO-Software und -Service überzeugen Duravit erneut
BEO-PRÄFERENZ unterstützt den Nutzer bei der Datenverarbeitung für die Ursprungskalkulation. Das Modul ermöglicht es, den präferenziellen Warenursprung digital und gesetzeskonform zu ermitteln und nachzuweisen. Es hinterlegt automatisch die entsprechenden Stammdaten, wendet zutreffende Listenregeln an und prüft anschließend die Ergebnisse. BEO unterstützt seine Kunden außerdem mit umfangreichem Support und regelmäßigen Updates für das Modul. Selbst individuelle Lösungen sind auf Absprache möglich, wie das Projekt mit Duravit zeigt: „Da wir gleichzeitig zwei neue Systeme eingeführt haben, stellten wir viele Fragen und eigene Anforderungen“, erinnert sich Maike Huber, Customs Coordinator bei Duravit. „Wir wussten, wie die Präferenzkalkulation funktionieren soll, hatten jedoch logischerweise keine Erfahrung mit der Software selbst. BEO unterstützte uns in dieser Anfangsphase mit einer engen Zusammenarbeit, in der auch spontane Lösungen und unkonventionelle Testverfahren umgesetzt wurden. Der Austausch war dabei immer zielorientiert und positiv.“ Neben den guten Erfahrungen und der Fähigkeit, spontan auf die Anforderungen des Kunden zu reagieren, überzeugte BEO ebenfalls mit einer erstklassigen Lösung zum Thema „Diagonale Kumulierung“.
Diagonale Kumulierung kann nicht jeder
„Eine besondere Anforderung von Duravit war die diagonale Ursprungskumulierung“, meint Patrick Bohn, Projektleiter für BEO-PRÄFERENZ bei BEO. Das System der diagonalen Kumulierung erlaubt es, eine Zollpräferenz innerhalb eines Länderverbands wie der Pan-Euro-Med-Zone weiterzugeben, wenn alle beteiligen Länder untereinander die gleichen Ursprungsregeln vereinbart haben. Bei Ländern ohne bestehendes Abkommen gibt es eine eingeschränkte Möglichkeit, die diagonale Kumulierung anzuwenden. Um in diesem Fall eine Ware mit Präferenz senden zu können, sind viele unterschiedliche spezielle Dokumente nötig. Insgesamt muss der Versender also nicht nur die Handelsabkommen zwischen den verschiedenen Ländern prüfen, sondern ebenfalls die erforderlichen Ursprungsnachweise erbringen und rechtssicher dokumentieren.
„Als global tätiges Unternehmen hat Duravit Werke in verschiedensten Ländern. Wenn wir also beispielsweise Güter mit Präferenz aus dem Werk in Ägypten nach Deutschland importieren, funktioniert das mit einer Pan-Euro-Med-Erklärung. Dank dieser können wir die Ware mit Präferenz in ein Land der Pan-Euro-Med-Zone weiterschicken, welches die gleichen Ursprungsregeln wie Ägypten und die EU ratifiziert hat.“, erklärt Maike Huber. „Doch im System ist dieser Prozess deutlich komplexer: Die Stammdaten müssen entsprechend gepflegt sein und die Länder in der Präferenzkalkulation abgeglichen werden. Manuell ist das eine unmögliche Aufgabe, da monatlich viele tausend Datensätze anfallen. Die diagonale Kumulierung war deshalb ein Must-have.“
Beständige Zusammenarbeit bewährt sich
Seit 2009 arbeiten Duravit und BEO eng zusammen. Der Go-Live von BEO-PRÄFERENZ fand 2023 statt. Nun gilt es, die Prozesse für Duravit weiter zu optimieren. „Unsere Arbeit hört nicht mit der Einführung einer neuen Software auf. Die diagonale Kumulierung war eine spezielle Anforderung von Duravit, die eine besondere Herangehensweise erforderte. Jetzt ist der Plan, die einzelnen Vorgänge kontinuierlich weiter zu verschlanken.“, resümiert Patrick Bohn. „Das Projekt mit Duravit zeigt, dass es sich lohnt, auch spontanen und außergewöhnlichen Vorschlägen nachzugehen. Nur so entsteht das bestmögliche Ergebnis, das wir unseren Kunden bieten möchten.“
Stand: 30. April 2024
Umfang: 6.556 Zeichen inkl. Leerzeichen
BEO – das Unternehmen
Die BEO GmbH mit Hauptstandort in Endingen bei Freiburg hat sich auf Softwareprodukte und Dienstleistungen für die Bereiche Zollabfertigung und Versandabwicklung spezialisiert. 1987 vom Geschäftsführer Clemens Sexauer gegründet, beschäftigt das Unternehmen inzwischen mehr als 150 Mitarbeiter an vier Standorten. Die Produktlinien zur Zollabfertigung sowie zur Präferenzkalkulation und Sanktionsprüfung werden kontinuierlich an die aktuellen rechtlichen Vorgaben angepasst und gewährleisten für Anwender Rechtssicherheit und die permanente Einhaltung aktueller Vorschriften und Richtlinien. Für den Versand bietet BEO Softwareanwendungen für die Packstück-, Sendungs- sowie die Gefahrgutabwicklung an. Alle Softwareprodukte von BEO sind modular konzipiert und zumeist sowohl als Inhouse- als auch als webbasierte Mietlösungen (SaaS) verfügbar.
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